Ein EM-MA-MA-Stein auf Reise

Einer meiner vergangenen Beiträge handelte bereits über wundervolle Begegnungen mit liebenswerten Menschen. 

Menschen, die unsere Geschichte und unser Schicksal verfolgt haben und immer noch an meiner Seite sind.

Die nach meinem Befinden fragen, mit mir fühlen und erzählen, wie oft sie an Emma denken. Sie berichten von Erlebnissen mit anderen Mitmenschen, in denen Emma Teil des ganzen ist. 

So wie Barbara Schnabel – eine sehr liebe Followerin, mit der ich seit August 2019 in Kontakt bin.

Barbara hat von mir einen EM-MA-MA-Stein bekommen und ihn für einen ganz besonderen Zeitpunkt aufbewahrt.

Letzten Monat machte sich der Stein mit Barbara zusammen auf Reise an die Nordsee. 

Barbara überlegte lange Zeit, an welcher Stelle sie den Stein ablegen sollte. Keine Stelle schien passend.

Aber dann fand sie den geeigneten Ort für den bunten Stein, in dem soviel Energie von Emma und mir steckt. 

Ein altes gemütliches Haus in dem kleinen Warftendorf Nesse, in dem sie während des Urlaubs an der Nordsee wohnte.

Sie beschrieb mir das Haus als warmen, liebevollen Ort, mit einer langen Geschichte und vielen besonderen Menschen, die über die vielen Jahre in dem Haus wohnten. 

Sie erzählte dem Besitzer Kai von Emma und mir und fragte ihn, ob sie den Stein im Garten ablegen dürfe.

Aber Kai erkannte sofort die Besonderheit und erwiderte „Der Stein bekommt einen Ehrenplatz. Ich werde mir etwas überlegen.“ 

Kurz darauf schrieb er „Der Stein bleibt im Haus, er kommt zu den Bildern der Ahnen. Tante Jenny passt darauf auf. Er kommt auf jeden Fall zu Tante Jenny! Sie war die gute Seele des Hauses und sie liebte Kinder.“

Barbara fühlte ebenso eine Gänsehaut wie ich in dem Moment, in dem ich diese Zeilen las. 

Als Barbara fuhr, legte sie den Stein in den alten Sekretär des Hauses, bis Kai wieder dort sei und der Stein zu Tante Jenny kommt. 

In der Zwischenzeit legte Kai den Stein unter dem Bild von Tante Jenny ab.

Heute erhielt ich eine Nachricht von Barbara, daß der Stein nun seinen endgültigen Platz gefunden habe.

Kai war dazu heute extra beim Trödler und hat für Emma und den Stein eine schöne, passende Aufbewahrungsmöglichkeit gefunden. 

Eine kleine antike Kinderschatztruhe ist wie eine Maßanfertigung für Emmas Stein, deshalb haben sich Kai und Barbara zusammen dafür entschieden.

Wie passend!
Denn Emma hat so keine Truhen und Döschen geliebt, hat darin all ihre Schätze aufbewahrt. Sie liegen noch immer unangetastet in ihrem Schrank. Sie war so stolz auf ihre kleinen bunten Perlenschmuckstücke, ihre gesammelten Kleinigkeiten und all das, was sie geschützt vor ihren Brüdern aufbewahren wollte.

Es hat mich so berührt, als ich heute davon erfahren habe, daß der Stein nun in genau so einer Schatztruhe aufbewahrt ist, die Emma geliebt hätte. 

Vielleicht hat sie beim Aussuchen geholfen und den richtigen Impuls an Kai und Barbara gesendet? 

Als ich die Bilder des Ferienhauses mit dem zauberhaften Namen „Lütje Bries“ betrachtet habe, spürte ich den besonderen Charme dieses alten Hauses. 

Jetzt, da ich weiß, daß darin ein Stück von Emma und mir ist, werde ich beizeiten einen Urlaub an der Nordsee planen – genau in diesem schönen Haus, der kleinen Brise!

Wer mehr erfahren möchte über das Haus „Lütje Bries“ und die Geschichte dahinter, findet unter 

https://www.ostfrieslandpur.de/about

viele Informationen. 

Vielleicht reist auch jemand von euch mal dorthin und besucht den EM-MA-MA-Stein im neuen Zuhause. 

Es tut gut, zu wissen, daß Emma durch Menschen wie Barbara ganz weit in die Welt hinausgetragen wird – in ihrem Vermächtnis! 

Danke Barbara und Kai, ihr habt mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert und mich stolz gemacht! 

Stolz, auf all das, was Emma hinterlassen hat und sie so nie vergessen wird. 

Köln Aufenthalt Mai/Juni 2019

Emma und Marion

Wie ich bereits berichtet hatte, sind wir leider mit einer obstruktiven Bronchitis am 27. Mai nach Köln gefahren. 

Wir haben wie immer mit dem Inhalationsgerät und Medikamenten inhaliert. Am Sonntag vor unserer Abreise hat die Palliativkrankenschwester uns noch zuhause besucht und Emma untersucht, um eine Lungenentzündung auszuschliessen und das „go“ für die Reise nach Köln zu bekommen. 

Als wir den ersten Termin im IOZK hatten, berichteten wir Prof. Dr. van Gool gleich von Emmas Bronchitis. 
Auch er untersuchte Emma und sprach mit uns. Aufgrund der Entzündung im Körper riet er von dem geplanten Vollimpfzyklus ab und empfahl uns eine Behandlung wie bereits bei unserer ersten Behandlungswoche im IOZK. Emma bekam daher täglich die „normale“ Tumorimpfung vom IOZK und Hyperthermie. 

Wir verstanden seine Einwände, daß das Blut von Emma nicht „gut genug“ wäre, um daraus den Impfstoff für sie im Labor herstellen zu lassen. Wir verblieben so, daß wir in einigen Wochen, wenn Emma gesund ist, den Vollimpfzyklus nachholen werden. 

Unsere Woche war trotz der veränderten Planung sehr gut, wir haben die gemeinsame Zeit in Köln sehr genossen, Emma hat es gut getan, Mama und Papa ganz für sich alleine zu haben. 
Wir hatten ausser am Feiertag (Vatertag) und am Sonntag jeden Tag unseren Termin im IOZK und hatten den restlichen Tag Zeit für uns.

Am Samstag Abend hat sich leider Emmas Magensonde verabschiedet. Das Pflaster löste sich und die Sonde rutschte raus, als sie hustete. Wir telefonierten mit unserer Palliativschwester und Helferin in der Not und beschlossen, am nächsten Tag vormittags ins Krankenhaus zu fahren. Da sie ihre Medikamente am Abend schon bekam, war das kein Problem. Am Sonntag morgen nahm sie sogar einen Teil der Medikamente, so daß es nicht ganz so eilig war mit der neuen Sonde. In der Notaufnahme der Uniklinik mussten wir leider einige Zeit warten. Mit einer neuen Magensonde waren wir nach etwa vier Stunden wieder zurück im Hotel und konnten ihr wieder problemlos die benötige Arznei geben. 

Emma wurde täglich im IOZK untersucht, wir inhalierten im Hotel und ihre Bronchitis wurde besser. 

Nun sind wir schon seit fünf Tagen wieder zuhause und ich möchte sagen, daß ihr Zustand sehr gut ist. Sie spricht viel und deutlich, hat gute Laune, isst und trinkt und ihr rechter Arm lässt sich wieder mehr steuern. Sie freut sich sehr auf ihren Geburtstag und zählt bereits die Tage, wünscht sich eine Minnie Maus-Party und möchte ins Kino. 

Wir nehmen die Tage, so wie sie sind und hoffen, es bleibt so gut wie im Moment! 
In dem Sinne: Mehr Berge, weniger Täler!

Wir haben die Reise nach Köln verschoben

Emma und Marion

Liebe Grüße von uns Daheimgebliebenen – wir haben uns gegen eine Reise nach Köln entschieden und in Absprache mit dem IOZK den Vollimpfzyklus verschoben.

Heute ging es Emma nicht so gut, sie klagt über Bauchschmerzen und ist sehr erschöpft, ich bin froh dass wir uns gegen die Fahrt entschieden haben.

Wir hoffen morgen gehts Emma wieder besser!