Weitere Einschränkungen

Emma spielt im Bett

Hallo von Emma und mir…wir nutzen die wertvolle Zeit zu zweit.

Leider kann Emma inzwischen auch den linken Arm nicht mehr bewegen, der Tumor hat in den letzten zwei Wochen Emma weitere Fähigkeiten genommen, was uns sehr traurig macht.

Trotz allem ist sie meistens gut gelaunt und freut sich, wenn wir zusammen sind und mit ihren Spielsachen spielen.

Es gibt auch traurige und nachdenkliche Momente. Aber auch die gehören dazu und ich versuche, Emma ihre Angst zu nehmen, indem ich viel mit ihr rede.

Sie kann seit dem 25. Juni nur noch nicken oder den Kopf schütteln, denn auch das sprechen klappt nicht mehr. Das ist für mich besonders schwer. Ich vermisse unsere Gespräche, ihr zuckersüßes „Mami“ und es tut mir weh, dass sie mir keine Fragen stellen kann oder sich äußern kann, was sie möchte.

Ich versuche es über fragen herauszubekommen und meistens klappt das…aber was mag in ihrem Kopf vorgehen? Mittlerweile bin ich wütend auf DIPG, auf diesen Tumor, auf das was er mit meinem Mädchen macht und was er ihr nimmt…gestern hatten wir viel Leute im Haus, die Ärztin, eine Dame zur Trauerbegleitung und Emmas Oma…diese Tage sind sehr anstrengend für sie und ich verstehe das!

Wir hoffen auf einen ruhigeren Tag heute….macht’s gut, bis bald…

Marion und Emma 

Unendliche Liebe

Emma und Marion

Nur ein kurzes Hallo von uns, Emma und ich genießen die Augenblicke, die Nähe und die Liebe, die alles schafft.

Liebe macht alles möglich.

Ich bin noch nicht stark genug, um die richtigen Worte zu finden, um euch über Emmas Zustand zu berichten.

Bitte gebt mir noch etwas Zeit. 

Schlüsselmomente

Heut vor einer Woche…

Emma fragte mich plötzlich „Mama, wann ist eigentlich das nächste MRT?“
Ich fragte warum sie das denn wissen möchte. 

Dann meinte sie „Na, weil sie in meinen Kopf schauen müssen – um zu schauen ob die Blume kleiner geworden ist. Ich glaube sie ist kleiner geworden.“

Ich drehte mich weg, damit sie meine Tränen nicht sehen konnte und sagte nur „Ich hoffe es Emma, ich hoffe es…“

Möge meine Maus ihre Zuversicht und Hoffnung nie verlieren. Das gibt ihr und mir die Kraft, jeden Tag aufzustehen und uns dem schrecklichen Schicksal DIPG zu stellen.

In diesem Sinne – mehr Berge, weniger Täler.

Schlüsselmomente

Ich wusste seit dem 13. Juli 2018, daß DIPG meine Emma verändern wird. 
Ich hatte Angst vor all den Einschränkungen und Folgen, von denen ich gelesen habe. 
Die größte Angst aber hatte ich von Beginn an, was den Bereich des Sprechens angeht.
Leider sind wir nun an diesem Punkt. 

Ich kann gar nicht genau sagen, ab wann Emma nicht mehr (viel) gesprochen hat.
Ich müsste Videos anschauen oder bestimmte Tage ins Gedächtnis rufen, aber das fällt mir schwer. 
Ich denke es ist seit etwa 2 Wochen so. Es schwankt, je nach Verfassung und Zustand, nach Müdigkeit und Willen. 
Sie spricht an manchen Tagen nichts oder kaum, an anderen Tagen sagt sie nur einzelne Wörter, oder auch ganze Sätze. 

Wir verständigen uns auch ohne Worte, mit Gesten oder Blicken. Wir finden unsere Mittel und Wege. Manchmal spielt Emma ein Spiel mit mir und ich rate, was sie genau möchte. Wir gehen nach dem Ausschlussverfahren vor und sie findet das oft sehr witzig. Aber sie kann auch fuchsig werden, wenn ich nicht rausfinden kann, was sie von mir möchte. 
Meistens finden mein mütterlicher Instinkt und Emmas Tips aber zum richtigen Ergebnis .

Trotz allem stimmt mich das sehr sehr traurig. Ich habe es geliebt, mit Emma viel zu reden und das war besonders seit der Diagnose so schön und wichtig – wir sprachen abends im Bett über den Tag und unsere Pläne und Wünsche. 
Wir sprechen nun immer noch, aber ich merke, daß es sie traurig macht, nicht mehr „normal“ mit mir reden zu können.

Ich habe diese Woche die Ärztin gefragt, warum das so gekommen ist. Ob Emma keine Kraft mehr hat oder nicht mehr sprechen möchte. Aber DAS ist DIPG!
DIPG macht die Nerven und Muskeln schwach und kaputt. So fällt das Reden immer schwerer und schwerer. 

Das tut mir und meinem geschundenen Mama-Herz so weh. 
Es fehlt mir so sehr, Emmas zauberhaftes „Mamiiiiiii,