Rückblick…heute vor einem Jahr…
Emma und Pius spielten „Friseur“.
Die beiden hatten immer wunderbare Ideen und haben sehr viel miteinander gespielt. Emma hat sich immer eine kleine Schwester gewünscht, daher musste Pius öfter mal bei „Mädchenspielen“ mitmachen.
Mit Emmas Einschränkungen verlor auch Pius seine Spielgefährtin, was ihn sehr traurig machte…er sagte oft „wenn Emma wieder gesund ist, dann spielen wir wieder …“ – diese Sätze schmerzten immer wahnsinnig stark in meinem gebrochenen Mama-Herz.
Jetzt stellt er viele Frage zum Himmel, zum Beispiel ob Emma nun dort mit den Dinosauriern ist (er liebt eine Tonie-Geschichte, in der erzählt wird, dass die Dinosaurier ausgestorben sind)…bei jeder Frage spürt man, dass er Emma sehnsüchtig vermisst, dann weinen wir gemeinsam, denken an Erlebnis mit Emma und haben ein Lächeln auf den Lippen.
Heute war Martinsumzug in unserem Dorf, letztes Jahr ist Emma noch mitgelaufen und trug ganz stolz ihre Laterne. Heuer war ich noch nicht stark genug, mitzugehen. Pius durfte mit Quirin und seiner Nichte mitgehen und später haben wir uns im Pfarrhof auf eine Tasse Punsch getroffen. Das war ein kleiner Schritt in die Öffentlichkeit für mich und es hat gut getan, mit Emma im Herzen und unsichtbar an meiner Hand.